Sulzbach und Hühnerfeld Tag und Nacht direkt erreichbar 0172 6 83 76 53 06897 42 89

Im Trauerfall

Tod und Trauer sind Grunderfahrungen des menschlichen Lebens

Was wir für Sie tun

Wir übernehmen zuverlässig alle Aufgaben, die eine Bestattung mit sich bringt. Das bedeutet, dass wir Sie in allen Belangen beraten und Ihnen jederzeit fachgerecht weiterhelfen können. Konzentration auf das Wesentliche, eine einfühlsame und persönliche Betreuung und viel Zeit für Sie – auf diesen drei Säulen basiert unsere Arbeit.

Bei uns können Sie durchatmen, Ihre Sorgen und Fragen loswerden und mit uns in Ruhe über den Tod und die Bestattung sprechen. Wir nehmen uns wirklich Zeit für Sie, darauf können Sie sich verlassen. Selbstverständlich sind wir auch nach der Bestattung gerne Ihr Ansprechpartner und begleiten Sie in Ihrer Trauer.

Wir führen alle gängigen Bestattungsarten durch, kümmern uns um Ihre Formalitäten und Trauerdrucksachen und helfen Ihnen beim Abschied. Dazu gehören letztlich auch Details, wie das Aussuchen des Grabes oder die Musikauswahl für die Trauerfeier. Diese planen und gestalten wir gemeinsam mit Ihnen. Ihre Vorstellungen nehmen wir sehr ernst, gerne setzen wir auch ganz individuelle Wünsche um.

Wer den Tod im eigenen Lebensumfeld erfährt, braucht einfühlsame Wegbegleiter

Der Tod eines nahestehenden Menschen bedeutet eine Verlusterfahrung und ist mit Trauer verbunden. Der Tod zerreißt das Geflecht von Rollen, Funktionen und Beziehungsstrukturen und verändert tief greifend die Dynamik und das seelische Gleichgewicht von Familien, Partnerschaften oder auch jedes Einzelnen. Doch Sie müssen mit Ihrer Trauer nicht allein bleiben. Wir sind für Sie da.

Trauerbegleitung leisten auch Angehörige, Freunde oder Bekannte – ebenso wie professionelle Helfer und die großen Kirchen. In vielen Orten gibt es Selbsthilfegruppen, deren Adressen bzw. Kontaktpersonen und bekannt sind. Wir können Ihnen Zugang zu diesen Gruppen vermitteln oder Adressen nennen, bei denen Ihnen geholfen werden kann.

Was ist Trauer?

Unter Trauer sind die psychischen Reaktionen zu verstehen, die nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen durch dessen Tod auftreten können. Trauer ist keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Reaktion. Sie gehört zum Leben und zur Abschiednahme. Trauer ist bereits ein Teil der Verarbeitung eines Verlusts. Sie wird von jedem individuell erlebt. Der Trauer muss Raum und Zeit gegeben werden. Sie sollte nicht verdrängt werden, denn es ist eine unter Ärzten und Psychologen anerkannte Tatsache, dass unverarbeitete Trauer zu Krankheiten und seelischen Schäden führen kann.

Trauer äußert sich in Form von körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen, die von den Einstellungen des Einzelnen zum Tod abhängen, aber auch von der Einstellung der Gesellschaft zum Umgang mit Tod und Trauer beeinflusst werden.

Zu den mit der Trauer verbundenen Gefühlen gehören Verlassenheit, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Beklemmung, Wut, Angst, Zorn und manchmal auch Erleichterung. Trauer kann sich jedoch auch körperlich auswirken, und zwar in Müdigkeit, Überempfindlichkeit gegen Lärm, Muskelschwäche, Magenschmerzen, Atemnot und Schüttelfrost. Zur Trauer gehören Tränen. Tränen sind der Beginn des Trostes, sie machen uns frei zu neuem Handeln.
Wichtig für die Verarbeitung von Trauer ist es, dass der erlittene Verlust vergegenwärtigt und akzeptiert wird. Verzichten Sie deshalb nicht darauf, von Ihrem Verstorbenen Abschied zu nehmen, berühren sie ihn und nehmen Sie ihn ein letztes Mal in den Arm.

Wir als Bestatter Ihres Vertrauens helfen Ihnen dabei. Wir sorgen dafür, dass der Verstorbene hygienisch versorgt wird, dass Sie im Trauerhaus, im Abschiedsraum des Bestatters oder auch auf dem Friedhof den Verstorbenen noch einmal sehen und Zwiesprache mit ihm halten können.

Trauerphasen und Traueraufgaben

Die Trauerpsychologie unterscheidet bei der Bewältigung der Trauer mehrere Phasen, die jedoch nicht in jedem Trauerfall zwingend gleichartig ablaufen. Die gegenwärtige psychologische Forschung vertritt zwar immer noch das sogenannte „Phasen-Modell“, hat aber erkannt, dass Trauer auch eine Aufgabe darstellt, die es zu meistern gilt. Daher wird neben den Trauerphasen in den letzten Jahren verstärkt auch von Traueraufgaben gesprochen.

Unter den Trauerphasen versteht man:

  • Phase des Schocks: Der Betroffene ist wie gelähmt und zu keinen Gefühlsregungen fähig, der Ausdruck der Ungläubigkeit und des Nichtwahrhabenwollens herrscht vor. Wird der Zustand nicht überwunden und weiterhin das Eingetretene geleugnet, spricht man im Allgemeinen von einer „Behinderung der Trauer“, die zu ernsthaften Störungen führen kann.
  • Kontrollierte Phase: Der Trauernde erhält äußeren Halt durch die Fülle der mit der Beerdigung verbundenen Aufgaben, die Beerdigung, die Ansprache des Pfarrers oder Redners, der Beistand von Menschen, die dem Trauernden besonders verbunden sind. All dies kann für den weiteren Verlauf des Trauerprozesses von Bedeutung sein.
  • Regressive Phase: Nach der Beerdigung kann ein Zusammenbruch der psychischen Organisation erfolgen, der Trauernde stirbt einen symbolischen Tod (apathisches Verhalten, das eigene Ich ist in seiner ganzen inneren Organisation betroffen).
  • Phase der Neuorientierung: Erneute Zuwendung zur Umwelt und zur Gesellschaft, der Prozess der Trauer wird abgeschlossen (Aufnahme einer Berufstätigkeit, neue Partnerbeziehungen).
    Um Trauer zu bearbeiten, ist das Gespräch erforderlich.

Die vielen Rückmeldungen von Trauernden, die ich betreuen durfte, haben uns gezeigt, dass unser Weg richtig ist. Immer noch denken wir an die ältere Dame, die sich mit unserer Ermutigung und Hilfe neben ihren verstorbenen Ehemann gesetzt und sich in aller Ruhe von ihm verabschiedet hat. Nach der Bestattung sagte sie: „Sie haben mir gutgetan.“

Abschiednahme

Eine bewusste Abschiednahme und die Auseinandersetzung mit dem Tod eines lieben Menschen helfen dabei, den Verlust zu verarbeiten. Wir möchten Sie deshalb ermutigen, in aller Ruhe Abschied zu nehmen, und helfen Ihnen dabei, so gut wir dies können. Wir geben Ihnen die Zeit, die Sie brauchen, um Ihrem Angehörigen Lebewohl zu sagen. In unserem Abschiedsraum können Sie ungestört mit dem Verstorbenen allein sein. Den Verstorbenen versorgen wir umfassend, um seinen letzten Weg, auf dem Sie ihn begleiten, möglichst schön zu gestalten. Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, wie gut es Angehörigen tut, bewusst Abschied zu nehmen.

Lassen Sie sich von uns dabei helfen.wieder dem Alltagsgeschehen zuwendet, dann braucht der Trauernde Gesprächspartner, die ihm zuhören und mit ihm über den Verstorbenen sprechen können. Scheuen Sie sich nicht, sich auch nach 1–2 Wochen oder nach Monaten an uns zu wenden, um uns über Ihr Verhältnis zum Verstorbenen, über die Reaktion in Ihrer Umwelt sowie über Ihre alltäglichen Sorgen zu sprechen. Als Bestatter ihres Vertrauens werden wir uns Ihrer annehmen, Ihnen zuhören und Sie für den Fall, dass wir nicht selbst helfen können, an Personen verweisen, die Ihnen professionell weiterhelfen können oder die gleichen Erfahrungen gemacht haben.