Sulzbach und Hühnerfeld Tag und Nacht direkt erreichbar 0172 6 83 76 53 06897 42 89

Bestattungsarten

Eine elementare Entscheidung

Wer den Tod zu Lebzeiten tabuisiert, konfrontiert seine Angehörigen nach dem Todesfall mit Entscheidungen, die dann oft in aller Schnelle zu treffen sind. Die Frage der Entscheidung für eine Erd- oder eine Feuerbestattung hängt mit den persönlichen Vorstellungen und Überzeugungen zusammen.

Der Wunsch einer bestimmten Bestattungsart muss in Form einer letztwilligen Verfügung auch dokumentiert sein. Fehlt eine entsprechende schriftliche Erklärung, entscheiden die Angehörigen.

Erde, Feuer, Wasser

Bei einer Erdbestattung wird der Körper in einem Sarg der Erde übergeben. Während die Unversehrtheit des Körpers im Islam und Judentum nach wie vor zentral ist, sind Erd- und Feuerbestattung im Christentum inzwischen weitgehend gleichbedeutend.

Feuerbestattung

Bei der Feuerbestattung wird der Körper ebenfalls in einem Sarg in einem Krematorium dem Feuer übergeben. Die Einäscherung wurde bereits im Altertum bei Griechen und Römern praktiziert. Erst seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Feuerbestattung zunehmend verbreitet und ist heutzutage der Erdbestattung gleichgestellt. Die Identität des Verstorbenen wird bei der Einäscherung gewahrt.

Die Kremation ist die Voraussetzung für weitere Formen der Bestattung: Die Seebeisetzung oder auch die naturnahe Beisetzungsform an den Wurzeln von Bäumen.

Für viele Trauernde waren Gräber auf Friedhöfen lange Zeit wichtige Orte der Trauer, zu denen sie zurückkehren konnten, um sich an den Verstorbenen zu erinnern. In Deutschland besteht nicht nur bei einer Erd-, sondern auch bei einer Feuerbestattung eine Beisetzungspflicht, sei es in einem klassischen Grab, in einem Kolumbarium (Grabeskirche), auf See, in einem Bestattungswald, einer pflegefreien Gemeinschaftsgrabanlage oder auf einem namenlosen Urnenfeld. Dies hat gewichtige trauerpsychologische und kulturelle Gründe und sollte nicht als Reglementierung und Einschränkung der persönlichen Freiheit interpretiert werden.

Seebestattung

Bei der Seebestattung wird die Asche in einer biologisch abbaubaren Spezialurne, die sich im Wasser vollständig auflöst, von einem Schiff aus ins Meer gelassen. Die Angehörigen, die diese Zeremonie auf See begleiten können, erhalten eine Seekarte mit der genauen Angabe des Beisetzungsortes. Es gibt mehrere Beisetzungsgebiete in der Ost- und Nordsee, aber auch im Pazifik, Atlantik oder Mittelmeer.

Sonderformen der Bestattung

Bei besonderen Wünschen, etwa der Verarbeitung der Asche eines Verstorbenen zu einem synthetischen Diamanten oder einer Luftbestattung (Verstreuen der Asche in der Luft von Heißluftballon) ist es wichtig, seinen Wunsch rechtzeitig zu Lebzeiten festzuhalten und diesen auch genau zu bedenken. Auch gesetzliche Bestimmungen in Deutschland sind hierbei zu beachten. Nicht alle angebotenen Formen sind im Letzten tragfähig und für einen guten Trauerprozess bei Angehörigen förderlich.

Trauermusik

Viele verschiedene Komponenten machen die Trauerfeier aus. Musik gehört in den meisten Fällen dazu, selten wollen sich Angehörige ganz ohne musikalische Untermalung von dem Verstorbenen verabschieden. Musik vermittelt Emotionen, kann Erinnerungen wachrufen und Botschaften transportieren.

Die Klänge, die die Trauerfeier prägen, unterstreichen zugleich den Charakter des Verstorbenen. Das bedeutet, dass die Musik nicht zwingend traurig sein muss. Einen lebensfrohen, stets gut gelaunten Menschen verabschiedet man unter Umständen mit seinem fröhlichen Lieblingslied. Möglichkeiten gibt es viele: der Auftritt eines Musikers, die Gesangseinlage eines Familienangehörigen oder das Orgelspiel.

Gerne beraten wir Sie, schlagen Ihnen bewährte Musikstücke vor und finden gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung.